Geschichte

Gründerzeit

Der Tennis-Club Sonnefeld wurde im Jahr 1978 auf Initiative des Polstermöbelunternehmers und "Tennis-Vater" Oskar Steiner gegründet. Als begeisterter Anhänger des Tennisports beschäftigte ihn lange der Gedanke "Sonnefeld muss einen Tennisverein haben". Nach einigen Einzelgesprächen lud er Anfang 1978 eine kleine Gruppe Tennisfans zu sich nach Hause ein und schon nach wenigen Treffen stand fest: "Wir gründen einen Tennisverein". Die Gemeinde und der damalige Bürgermeister Arno Engelhardt befürworteten den Plan und so kam es, dass am 9. April 1978 die Gründungsversammlung stattfinden konnte. Zu der von Oskar Steiner geleiteten Versammlung kamen 57 Interessierte, von denen 44 spontan ihre Mitgliedschaft anmeldeten.

Die erste Mitgliederversammlung des Vereins fand am 27. April 1978 statt. Hier wurde der Bau der jetzigen Tennisanlage beschlossen sowie der erste Trainer des Vereins Carl Vogel vorgestellt. Die Mitgliederzahl wuchs bereits in den ersten Wochen nach der Gründung auf mehr als 140.

Am 18. August 1978 kam es zum Spatenstich für den Bau der Tennisplätze und im Frühar 1979 konnte der Spielbetrieb aufgenommen werden. Die erste Herrenmannschaft wurde bereits für die Sommerrunde 1979 gemeldet. Eine zweite Herren- sowie eine Damenschaft kamen im jahr 1980 dazu. Für das gesellige Vereinsleben wurde zum damaligen Zeitpunkt noch "die alte Feyler-Hütte" genutzt, jedoch war der Wunsch nach einem eigenen Clubheim mit Nasszellen groß.

Am 14. April 1980 wurde deshalb im Rahmen einer Mitgliederversammlung der Bau unseres jetzigen Clubheims beschlossen. Mit der offiziellen Einweihungsfeier am 9. Juli 1982 war eine der schönsten Tennisanlagen Oberfrankens geschaffen, die auch heute noch nichts von ihrem Zauber verloren hat.

Sonnefeld im Tennis-Hype  

Am Freitag, den 3. Mai 1985, begannen unsere Hüttenabende mit einem zünftigen Eintopfessen. Bier und Wein wurden vom damaligen "Geburtstagskind" Oskar Steiner spendiert. Seit dieser Zeit treffen sich die Sonnefelder Tennisler gemeinsam mit Freunden regelmäßig freitags auf der Anlage, um Hüttenabende zusammen zu feiern. Eine tolle Tradition, die bis heute anhält und mittlerweile bei vielen Teilnehmern sogar schon Kultstatus erreicht hat.

In den Folgejahren wurden die Tennisanlage und das Clubheim immer weiter entwickelt und modernisiert. Die Mitgliederzahl wuchs zwischenzeitlich auf mehr als 200 Personen. In den 90er-Jahren ging es auch sportlich immer weiter bergauf. Es wurden bis zu vier Mannschaften gemeldet und auch viele Sonnfelder Jugendliche - von denen nicht wenige noch heute im Verein aktiv sind - konnten für den Tennissport begeistert werden. Prägend war zu dieser Zeit auch unser tschechischer Vereintrainer aus Prag: Honza. Honza war nicht nur ein toller Mensch, sondern auch ein begnadeter Tennisspieler und -trainer.

Er brachte unzähligen jungen Sonnefelderinnen und Sonnefeldern die Regeln und Techniken des weißen Sports bei und auch unsere "Alten" konnten ihr Spiel durch ihn maßgeblich verbessern. Der Verein "pulsierte" zu dieser Zeit und profitierte dabei natürlich auch vom Tennis-Hype den deutsche Top-Stars wie Boris Becker, Michael Stich, Steffi Graf oder Anke Huber in Deutschland bewirkten. Es fanden Vereins- und Ortsmeisterschaften statt, Ausflüge zu Turnieren und zum Davis-Cup sowie Faschingsveranstaltungen, Schlachtfeste und Mäitänze statt.

Sport und Geselligkeit  

Nachdem sich die Erfolge des deutschen Top-Tennis in der Zeit nach Boris Becker und Steffi Graf auf einem sehr überschaubaren Niveau bewegen und der Tennis-Hype in Deutschland nachließ, wurde es auch in unserem Tennisverein etwas ruhiger. Die Mitgliederzahl sank und eine neue Generation übernahm die Verantwortung von den Gründungsmitgliedern. Im Jahr 2000 wurde Norfried Hager zum Nachfolger von Heinz Zinner im Amt des 1. Vorsitzenden gewählt. Vier Jahre später übernahm Ulli Reichel die Verantwortung und übte das Amt bis ins Jahr 2018 aus.

Eine talentierte junge Generation von Tennisspielern rund um Andreas Zang, Timo Kreutzer, Stephen Bauersachs und Patrick Stegner konnte im Herrenbereich - verstärkt mit den beiden Coburger Sebastain Kuss und Marcel Hunger sowie dem tschechischen Tennis-Ass Jan Fuka - bis in Oberfrankens höchste Tennisliga aufsteigen. Unsere "Senioren" mit der Kerntruppe Günther Reichel, Günther Zocher, Detlev Messbacher und Kurt Engel haben es zeitweise sogar bis in die Landesliga geschafft. Auch Damenmanschaften und Jugentteams nahmen regelmäßig und erfolgreich am Wettspielbetrieb teil. Die freitäglichen Hüttenabende waren zeitweise ein Geheimtipp in Oberfrankens Partyszene und neue Veranstaltungen, wie das Sonnfelder Gaudi-Tennis wurden ins Leben gerufen. Heute besteht unser Tennisverein konstant aus ca. 100 Mitgliedern, die mit viel Freude und Verbundenheit den Tennissport in Sonnfeld unterstützen und lebendig halten.

Unser "Tennisvater" Oskar Steiner  

Viele Menschen haben sich seit der Gründung des Vereins mit viel Leidenschaft und Engagement in unsere Gemeinschaft eingebracht. Jeder einzelnen und jedem einzelnen gebührt Dank dafür. Ein Name ist und bleibt jedoch von ganz besondere Bedeutung: Oskar Steiner. Unser "Tennisvater" hat mit seiner Leidenschaft für den Tennissport seine Mitmenschen in Sonnfeld begeistert damit den Grundstein für die Gründung des Vereins gelegt. Er hat aber auch gemeinsam mit seiner Frau Helga dafür gesorgt, dass der Verein immer finanziell gesund war und ist.  Wir werden ihm deshalb immer ein ganz besonderes Andenken bewahren und mit Stolz und Dankbarkeit auf unserere wunderschöne "Oskar-Steiner-Tennisanlage" am Steinschroth gehen.